Simone, ein Mann an der Schwelle zum Alter, mit ein wenig aufgedunsenem Gesicht und undeutlichen Zügen, der im Augenblick damit beschäftigt ist, den Rumpf der INO zur Vorbereitung des Anstrichs mit Sandpapier zu schleifen, erzählt, er habe als einziger von vier Brüdern nicht studieren dürfen, sein Bestimmung jedoch immer als Oenologe gesehen. So aber sei er gezwungen gewesen, seinen Lebensunterthalt mit den verschiedensten Tätigkeiten im Ausland zu verdienen; in ganz Europa habe er gearbeitet. Er bringt uns regelmäßig Proben der verschiedenen von ihm selbst gekelterten prosecchi, in etikettlosen Flaschen, nur durch die farbigen Kronkorken unterscheidbar, die allesamt vorzüglich sind. An Italien läßt er keinen guten Faden, wünscht sich für Venedig die Herrschaft der Habsburger zurück und beabsichtigt, demnächst sein Haus auf der terraferma mit einer großen Doppeladlerfahne zu schmücken.