Der Bezirksbeirat von Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin, Deutschland, beschloß vor einiger Zeit, diskriminierender, also vor allem gendergerechtigkeitswidriger Werbung den Kampf anzusagen und ›grundlos lächelnde Frauen‹ (so ist es tatsächlich im Beschluß formuliert) von den in kommunalem Besitz befindlichen Plakatwänden zu verbannen.
„Grundlos geigende Frauen“ weiterlesen
CAPITAN BRAGADIN
Die Capitan Bragadin – das klingt, obwohl korrekt, ein wenig befremdlich; sagen wir also der Capitan Bragadin – ist ein ausgedienter Vaporetto, wenig jünger nur als die INO und liegt unweit von ihr auf der Giudecca, im Cantiere Navale Toffolo, einer der wenigen noch übriggebliebenen von den einstmals zahlreichen venezianischen Werften. „CAPITAN BRAGADIN“ weiterlesen
Tizians Verunklärung
Francesco di Giorgio Martini. Eine Empörung
A FAREWELL TO VENICE – ORTE UND ZWISCHENRÄUME
Vier europäische Ereignisse, die für sich beanspruchten, die aktuelle Lage der Welt mit den Mitteln der Kunst schlüssig zu erfassen – die Biennalen in Venedig und Istanbul, die documenta in Kassel & in Athen, sowie das Skulpturenprojekt Münster – vermochten es weder einzeln noch in ihrer gesamten Fülle, ein hinreichendes Bild der Verhältnisse zu vermitteln, nämlich die Orte und Positionen, die Ausdehnungen und die räumlichen Parameter der Wahrnehmung in ihren möglichen und vielleicht unabdingbaren Beziehungen und in ihren gegenseitigen Abhängigkeiten zu vermessen.
Europa als Handlungs- und Wahrnehmungsraum läßt sich nicht anders als durch Reisen erfassen. Der Blick des Reisenden ist notwendigerweise ein exotischer, will sagen, der Blick auf das Andere als ein Fremdes. Wäre es anders, wäre das Reisen überflüssig. „A FAREWELL TO VENICE – ORTE UND ZWISCHENRÄUME “ weiterlesen
BRIEF AN DEN KÜNSTLER LORENZO QUINN
Lieber Lorenzo Quinn,