Heidschi Bumbeidschi, Mimar Sinan und die Knabenlese

Wem abends von der Mutter vorgesungen wurde, der wird sich nicht ohne Schaudern eines Liedes erinnern, so recht angetan, die Kinderseele mit Angst und das Dunkel des Kinderzimmers mit Schreckgestalten zu füllen. War schon die erste Strophe schlimm genug, in der die Mutter in die Rolle einer Fremden schlüpfte, um aus deren Perspektive dem Kind von ihrer, der Mutter, Fortgang ohne Wiederkehr zu berichten, so tat sich in der letzten ein anderes, noch gesteigertes Horrorszenario auf, in gespiegelter Symmetrie:
Der Heidschi Bumbeidschi is kumma
und håt ma mein Biable mitgnumma;
er håt ma’s mitgnumma und håts neamer bråcht,
drum winsch i mein’ Biaberl a recht guate Nåcht!
Åber heidschi bumbeidschi bum bum,
åber heidschi bumbeidschi bum bum.

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